Social Media Marketing für kleine und mittelständische Unternehmen

Wie starte ich als KMU auf Social Media durch?

04. Oktober 2022 1 Kommentare

Social Media Marketing

Wie starte ich als KMU auf Social Media durch?

Sie sind Inhaber eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens und möchten mit ihrer Firma auf Social Media präsent(er) sein? Sie wissen aber nicht genau, wie und wo Sie anfangen sollen bzw. haben begonnen, aber es läuft nicht so, wie Sie sich das vorstellen? In diesem Blog-Beitrag führe ich Ihnen Schritt für Schritt vor, wie Sie Ihre Social-Media-Präsenz aufbauen bzw. verbessern können.

Warum ist es sinnvoll, Social Media im Marketing-Mix zu integrieren?

Social-Media-Marketing hilft nicht nur der Brand Awareness, also die Markenbekanntheit zu steigern, sondern ist auch ein nützliches Instrument, um Bestands- sowie potenzielle Kunden zu erreichen. Das bedeutet, wenn Sie in soziale Netzwerke investieren, werden sich Ihre Umsätze langfristig steigern können.

Schritt für Schritt eine Social-Media-Strategie aufbauen

Orientieren Sie sich an den folgenden Punkten, um sich in den sozialen Medien besser zurechtzufinden und eine langfristige Präsenz aufzubauen:

  1. Zielsetzung:
    Was für Ziele verfolge ich bzw. verfolgt das Unternehmen und welche Ziele will ich mit Social-Media-Marketing erreichen?
  2. Social-Media-Plattformen:
    Welche Social-Media-Plattformen helfen mir dabei?
  3. Content-Strategie:
    Was für Content will ich veröffentlichen und wie möchte ich diesen zeitlich aufbauen?
  4. Analyse:
    Wie verläuft meine Strategie, was läuft bereits gut, wo besteht Verbesserungsbedarf?

Die Zielsetzung als Fundament

Als Erstes sollten Sie sich darüber im Klaren werden, was für Ziele Sie mit Ihrem Unternehmen verfolgen und, ob diese Ziele auf Social Media übertragbar sind oder angepasst werden müssen.

Wenn Sie beispielsweise vor Kurzem ein neues Unternehmen gegründet haben, möchten Sie sicherlich dessen Bekanntheit steigern. Dieses Ziel können Sie ohne Probleme auf Social Media verfolgen (Stichwort: Brand Awareness erhöhen).

Machen Sie sich also bewusst, welche Ziele Sie konkret haben und bleiben Sie dabei realistisch. Social Media lässt keine Wunder geschehen (zumindest nicht ohne Aufwand ;)) und überlegen Sie sich daher auch direkt, ob Ihre Ziele messbar sind.

Die Auswahl der Social-Media-Plattformen

Facebook, Instagram, Twitter… Die Liste an Social-Media-Plattformen ist lang und alle haben ihre Daseinsberechtigung. Wichtig ist, dass Sie nicht alle Kanäle bespielen müssen. Nehmen Sie also den Druck raus, überall vertreten zu sein. Denken Sie stattdessen darüber nach, welche Zielgruppe Sie ansprechen wollen und auf welcher Plattform am besten Ihre Ziele umgesetzt werden können.

Je nach Altersgruppen, Themengebieten und Art der Plattform (Fokus auf Videos, Fokus auf Fotos, Netzwerkausbau etc.) werden Sie für sich herausfiltern können, welche Plattform am besten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt. Wenn Sie sich entschieden haben, sichern Sie sich den entsprechenden Profilnamen und fangen Sie an, die grundsätzlichen Einstellungen festzulegen. Denken Sie auch daran ein professionelles Konto (= Unternehmenskonto) aus Ihrem Kanal zu machen, damit Sie Insights, d.h. Auswertungen bzgl. Besucher, Klicks, Reichweite, Interaktionen etc., erhalten und Fortschritte im Blick behalten können.

Die Content-Strategie als treibende Kraft

Vielleicht kennen Sie den Spruch „Content is king“, der bereits 1996 von Bill Gates benutzt wurde und mittlerweile häufig in einem Zug mit Online-Marketing genannt wird. Auch Social Media lebt von seinen Inhalten. Je kreativer, desto besser. Nahbarkeit bzw. Persönlichkeit sowie Authentizität spielen ebenfalls eine tragende Rolle. Daher überlegen Sie bereits im Vorhinein, welche Content-Strategie Ihr Unternehmen bestmöglich präsentiert und wie Sie diese über einen längeren Zeitraum hinweg umsetzen können.

Nutzen Sie verschiedene Formate (Fotos, Videos, Story-Funktionen etc.) und vergessen Sie nicht, mit Ihrer Community in Kontakt zu treten. Schlussendlich handelt es sich bei den meisten Plattformen um Netzwerke. Daher ist es essenziell, sich auch selbst an Diskussionen und Gesprächen zu beteiligen, um eine Bindung zu Ihrer Community aufbauen und pflegen zu können.

Um den Überblick zu behalten, empfehle ich Ihnen einen Content-Plan (Redaktionsplan) anzulegen. Dort können u.a. wichtige Feiertage und Events sowie Zuständigkeiten hinterlegt werden. Parallel sollten Sie aber immer nach aktuellen Trends Ausschau halten und sich zeitliche Puffer einplanen, um spontan darauf reagieren zu können.

Ergebniskontrolle für nachhaltigen Erfolg

Das Erstellen von Content und das Posten von Beiträgen nimmt die meiste Zeit in Anspruch und macht den wichtigsten Teil im Social-Media-Marketing aus. Allerdings bringt munteres Posten ohne Überprüfung der Zielsetzungen und strategischen Überlegungen keine Ergebnisse hervor. Zumindest keine zielführenden. Daher sollten Sie bereits zu Anfang Kennzahlen bzw. KPIs (Leistungskennzahlen, die den Fortschritt bzw. Erfüllungsrad von Zielsetzungen wiedergeben) festlegen, die Sie monatlich oder quartalsweise überprüfen. Darunter fallen z.B. das Followerwachstum oder das Engagement Ihrer Community. Somit bleiben Sie immer auf der richtigen Spur und erreichen Ihre zu Beginn festgelegten Ziele.

Sie sehen, Social Media ist kein Hexenwerk und mit ein paar Vorüberlegungen und regelmäßigem Monitoring können Sie wirksame Erfolge erzielen.

zurück zur Übersicht
Kommentare

Kommentar von Martin Niewerth - weban.de | 27.10.2022

Sehr verständlich und auf den Punkt. Denke das viele schon diese einfachen Punkte nicht beachten und daher viel Zeit und Mühe vergeblich ist.

Einen Kommentar schreiben

Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare vor Veröffentlichung überprüft werden, ob sie unseren Blog-Regeln entsprechen.