Betreff: 6 Tricks für Ihren E-Mail-Erfolg!

Eine gute E-Mail ist zunächst eine, die auch gelesen wird. So gesehen ist die Betreffzeile eines Newsletters eine der größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing. Schon mit kleinen Tricks können Sie Ihre Öffnungs- und Klickrate signifikant steigern. Wir verraten Ihnen heute sechs davon.

Die erste Ansprache im E-Mail- & Newsletter-Marketing will wohl überlegt sein. Hier steckt der Teufel wie so oft im Detail. Der Erfolg einer E-Mail, die viele (potenzielle) Kunden erreicht, hängt darum ganz eng mit der Betreffzeile zusammen.

Mit Geschick zum Öffnungsklick

Der Betreff ist ein echter „Game Changer“, wird jedoch häufig unterschätzt. Er muss sofort überzeugen und die Tür zum eigentlichen Inhalt öffnen. Denn im täglich überfüllten Posteingang zieht nur die klickstarke Betreffzeile den Leser in das Medium. Bruchteile einer Sekunde entscheiden über öffnen oder löschen. Somit ist klar: Sie haben nur einen Betreff und eine Chance auf den gewünschten Klick. Doch welche Grundregeln sollten Sie beim Schreiben einer Betreffzeile beachten?

So landen Ihre Newsletter nicht ungelesen im Papierkorb oder Spamordner: Sechs Tricks für gute Betreffzeilen:

  1. Kurzer Betreff
    Wenig Worte, große Wirkung! Merken Sie sich einfach folgende Faustregel für einen guten Betreff: Maximal 50, besser 20 Zeichen. Nichts wirkt unglücklicher (und unprofessioneller) als eine ellenlange Betreffzeile, deren Aussage in der Vorschauzeile mittendrin abgeschnitten wird. Ein negatives Beispiel wäre: „Erhalten Sie mit Ihrer nächsten Bestellung für kurze Zeit einen unserer ausgewählten Saisonartikel gratis“. Mit solch einem überlangen Betreff verlieren Sie viele Empfänger bereits vor dem ersten Klick.

  2. Passende Wortwahl
    Niemand kennt Ihre Zielgruppe und Ihre Kunden besser als Sie selbst. Es ist Ihr Newsletter, also testen Sie bei Sprachstil und Tonalität ruhig munter drauf los. Ist Ihre Zielgruppe vielschichtig? Teilen Sie die Empfänger z. B. in Unterzielgruppen auf. Dann setzen Sie für diese Empfänger verschiedene Betreffs ein. So können Sie mit der Zeit besser herausfinden, wie die Lesergruppen angesprochen werden möchten: von seriös und faktenbasiert bis unterhaltsam und humorvoll oder eher werblich und vertriebsorientiert.

  3. Persönliche Ansprache
    Holen Sie den Empfänger stilvoll ab, indem Sie ihn mit seinem Namen ansprechen. Der Newsletter-Abonnent kennt Ihre Firma und hat Ihren Newsletter im besten Fall schon abonniert. Die persönliche Anrede schafft Vertrauen und stärkt die Bindung an Ihr Unternehmen. Ebenso springt eine Personalisierung direkt ins Auge und grenzt Ihre E-Mail im Postfach von anderen ab.
    Die Wirkung der Personalisierung kann zudem durch einen personalisierten Absender verstärkt werden (z. B. „Karl Bauer von 11880.com“ statt eines anonymisierten Firmennamens). Für Nutzer, die Sie nicht beim Namen kennen, setzen Sie auf eine alternative Betreffzeile, die nicht personalisiert ist.

  4. Akuter Anlass
    Sprechen Sie ein aktuelles Thema an, dass vermeintlich jeder Ihrer Leser kennt. Gibt es ein brennendes Problem, für das Sie jetzt eine Lösung haben? Beispiel: „Wieder lieferbar: Seltene 2 € Münze“. Formulieren Sie die Betreffzeile auch mal als Frage: „Winterreifen vergessen?“. Erinnern Sie an eine zeitliche Frist, die demnächst endet „Ihr TÜV ist fällig – Termin gesichert“? So unterstreichen Sie die Dringlichkeit und geben Ihrem Newsletter mehr Relevanz. Falls es zu Ihrem Portfolio/Ihrer Branche passt, können Sie thematisch auch kuriose Feier- oder Jahrestage zum Anlass Ihrer E-Mail nehmen (z. B. den „Dankeschön-Tag“ oder den „Weltglückstag“).

  5. Mehrwert liefern
    Verwenden Sie nicht das Wort „Newsletter“ im Betreff. Der Platz ist kostbar und je kürzer, desto gut. Kommen Sie lieber auf den Punkt mit einer positiven Schlagzeile wie „2 Kurse zum Preis von 1“ oder „Extra-Prozente bis Mitternacht!“ oder „Vorteil für Vorbesteller“. Der große Pluspunkt Ihres Angebots muss direkt in der Betreffzeile ersichtlich sein. Bei der Flut von werblichen E-Mails, die täglich versendet werden, können Sie nur mit einem Mehrwert auftrumpfen, der beim Empfänger spontane Neugier auslöst.
    Unterstützen Sie Ihr Mehrwert-Argument dabei unbedingt mit starken aktiven Verben wie „gewinnen“, „profitieren“, „sparen“ oder „vermeiden“. Sehr gut eignen sich zur Einleitung auch gut dosierte Superlative wie „der einfachste Weg“, „die neuesten Trends“, „die klügste Strategie“.

  6. Spamfilter meiden
    Klare und „laute“ Ansagen in Ihrem Betreff können bei einem Teil Ihrer Zielgruppe auf offene Ohren stoßen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass sachliche Texte mehr Klicks versprechen als hyperwerbliche Formulierungen. Ein allzu marktschreierisches Wording ist willkommenes Futter für die Spamschutz-Filter der E-Mail-Programme. So ist Großschreibung (Versalien) in Betreffzeilen absolut verpönt und ein SICHERER KANDIDAT FÜR DEN SPAMORDNER. Gleiches gilt für den inflationären Einsatz von Satzzeichen. Ein guter Betreff hat es gar nicht nötig, von aufdringlichen ???-, €€€- oder !!!-Gebilden eingerahmt zu werden.
    Schreiben Sie wo angebracht locker, immer verständlich aber niemals zu umgangssprachlich. Aber: Verzichten Sie in Ihrem Betreff auf riskante Begriffe (Keywords), die zu einer schwächere Öffnungsrate führen können. Ein kleiner Auszug: gratis, kostenlos, kaufen, garantiert, bestellen, hier klicken, kostenlos anmelden, gebührenfrei, Geschenk, Gewinn, Gutschein, Rabatt, Deal, Free, Hallo, STOP, Angebot, Geld sparen, bester Preis, Euro.

Fazit

Beim Betreff ist es wie bei einem Rendezvous. Und bei diesem virtuellen „first date“ mit Ihren Kunden oder Interessenten ist der erste Eindruck entscheidend. Zu groß ist die Masse an werblichen E-Mails, die täglich um die Aufmerksamkeit und Lesezeit konkurrieren. Sie haben nur einen Versuch, um den Empfänger mit einer starken Betreffzeile abzuholen. Nutzen Sie diesen. Verzetteln Sie sich nicht in Nebensächlichkeiten, sondern kommen Sie mit einem klaren Mehrwert auf den Punkt. Am besten testen Sie unsere sechs Tricks ausgiebig und finden heraus, auf welche Inhalte Ihre Zielgruppe anspringt. Dann kann aus dem ersten Date eine seriöse und langfristige „E-Mail-Beziehung“ werden, von der beide Seiten profitieren.

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